Mittwoch, 9. Juni 2010

Film: Up in the Air

Der Clooney Schorsch – einer der wohl bekanntesten Schauspieler auf der Welt, aber so richtig viele Filme mit ihm fallen mir spontan gar nicht ein… Gut, da wären die "Ocean's"-Reihe, "Oh Brother where art thou" und "Syriana". Früher Serienstar in "E.R.". Aber sonst? Ich frage mal das Internet.

(Etwa fünf Minuten später): Na schön, ich habe einige Filme vergessen. "Michael Clayton", "From Dusk till Dawn", "Batman & Robin", "Projekt Peacemaker" und einige mehr. Naja, die Frage, welche Filme er bisher gemacht hat, stellte ich mir, nachdem ich "Up in the Air" gesehen habe. Guter Film, mit einem groß aufspielenden George Clooney. Und wegen seiner Präsenz in diesem Film habe ich mich gewundert, warum ich ihm nur relativ wenige Filme zuordnen kann. Aber warum das so ist, werde ich wohl nicht ergründen. Vielleicht liegt es an meinem Gehirn, das ja auch nicht jünger wird?! (Verdammt!)

Naja, jetzt wirklich zu "Up in the Air", dem neuen Film von Regisseur Jason Reitman. Von ihm weiß ich eigentlich gar nicht viel, nur dass er noch recht jung ist, er ziemlich häufig gelobt wird und er der Sohn von Ivan Reitman ist. Manchmal schaue ich mir Filme wegen des Regisseurs an, aber meist gehe ich eher nach dem Inhalt. Und der hat mir zugesagt: George Clooney spielt Ryan Bingham, der von Unternehmen beauftragt wird, um Mitarbeiter zu feuern. Er reist also quer durch Amerika, setzt sich vor die zu entlassenden Leute und schafft es sogar oft, ihnen ein gutes Gefühl mitzugeben, obwohl sie gefeuert werden – "Die Chance für einen Neuanfang" etc.

Bingham geht in seinem Beruf auf, doch noch mehr schätzt er, dass er andauernd unterwegs ist. Er ist Vielflieger und genießt es wahrlich. Sein Leben ist auf Übernachtungen in Hotels, schnelles Einchecken am Flughafen usw. ausgerichtet. Und ein Ziel hat Bingham auch vor Augen: Über 10.000.000 Flugmeilen sammeln! Ein richtiges Zuhause hat er hingegen nicht, nur eine kleine, unpersönliche Wohnung, aber was stört es einen Ryan Bingham... Doch dann kommt Natalie (Anna Kendrick)um die Ecke, die gerade ihr Studium beendet und eine Idee vorgestellt hat: Wieso nicht die Arbeitnehmer via Webcam feuern?! Bingham sieht seinen Lebensstil, sein Ziel gefährdet und spricht sich dagegen aus. Von nun an nimmt er Natalie mit, um ihr zu zeigen, dass Entlassungen etwas Persönliches sind und er vor Ort sein muss. Doch nicht nur sein Beruf und die Fliegerei interessieren Bingham: Da ist auch noch Alex (Vera Farmiga), wie Bingham oft "Up in the Air", mit ähnlichen Interessen und einem verführerischen Äußeren und Charakter.

Binghams Leben wird also wie ein Flugzeug in Turbulenzen durcheinandergewirbelt, was für mich als Zuschauer amüsant, ein wenig spannend und auch dramatisch ist. Gute Mischung, sehr unterhaltsam und mit Schauspielern gespickt, die glänzend aufspielen.