Mittwoch, 28. Oktober 2009

Serie: Dexter

Ich bin ja nicht so der RTL2-Zuschauer. Big Brother ist ein Beispiel, warum ich den Sender eher selten einschalte, dann noch diese Boulevard-Nachrichten, die als Topnews verkauft werden – nein, das ist nichts für mich. Weil ich RTL2 nicht sehr wohl gesonnen und in dieser Hinsicht wohl auch ein bisschen verbohrt bin, hatte ich mir auch nicht die Serie "Dexter" angesehen, als diese im letzten Jahr ausgestrahlt wurde. Die Quoten waren wohl auch nicht so gut und schon ging die Serie an mir vorbei. Ab und an habe ich ein paar Worte dazu gelesen, aber so richtig verfolgt habe ich die Serie nicht.

Letzte Woche kam die DVD raus, und in diesem Zuge hatte ich mich zuvor ein wenig mehr über die Serie informiert und meine Neugierde wuchs. Was genau steckt hinter dieser Serie, über die soviel im Netz geschrieben wird? Mein Interesse war also geweckt und in meinem Geldbeutel waren die knapp 30 Euro, die der Laden meines Vertrauens haben wollte, vorhanden.


Mit der vor Blut triefenden DVD-Box ging ich nach Hause und habe mir gleich die erste Folge angesehen. Und dann noch eine. Und am nächsten Tag noch zwei usw. Sehr fesselnd! Nach nur wenigen Tagen habe ich alle 12 Folgen der Staffel durchgeguckt. Schade, dass ich die Serie im Fernsehen nicht verfolgt habe, aber gut, dass die DVDs jetzt in meinem Besitz sind.


Muss ich viel über Dexter schreiben? Naja, ein paar Worte kann ich schon verlieren. Ich finde den Kerl sehr faszinierend, weil er meint er habe keine Gefühle. Er ist innerlich leer. Dies hat einen Grund, aber da dieser erst zum Ende der Staffel aufgelöst wird, will ich nicht darauf eingehen. Es geht mir vielmehr darum, dass dieser emotional leere Typ, der obendrein ein Serienkiller ist, Sympathien weckt. Er führt ein Doppelleben, ist am Tag Forensiker für die Polizei von Miami, nachts geht er morden. Allerdings killt er nur Menschen, die es aus seiner Sicht verdient haben. Immerhin. Dexter geht also seinen Tätigkeiten nach, als ein weiterer Serienmörder auftaucht. Dieser fängt an, Dexter in sein morbides Spiel mit einzubeziehen, indem er Zeichen hinterlässt, die nur Dexter wahrnimmt. Oder er bricht einfach in Dexters Haus ein und hinterlässt eine Puppe mit abgetrennten Gliedmaßen im Kühlschrank. Wo andere Menschen nach Schutz bei der Polizei suchen, da fühlt sich Dexter herausgefordert und geht der Sache nach – teilweise allein, teilweise natürlich, indem er der Polizei bei der Spurensicherung hilft. Mit dabei ist auch Dexters ewig fluchende Stiefschwester Deborah, die als junge Polizistin involviert ist, aber nichts vom Doppelleben ihres Stiefbruders weiß.

Das Ganze ist natürlich spannend, bietet Drama-Elemente und viel schwarzen Humor. Diese Mischung trifft den Nerv der Zeit, wie ich finde. Bestimmt fühlen sich eher junge Menschen angesprochen, aber auch mir hat die Staffel sehr gut gefallen. Jetzt bleiben mir nur das Warten auf die zweite Staffel und der Hinweis darauf, dass ich RTL2 unrecht getan habe. Sorry, liebe Programmmacher, auch ihr bei RTL2 habt ein Gespür für tolle Serien!

Mittwoch, 16. September 2009

Film: Trauzeuge gesucht

Ich habe mal Pause gemacht von meinen Serien und einen Film gesehen. War gar nicht beabsichtigt, aber es stand ein langjähriger Freund vor der Tür, dem es gerade nicht so gut geht und der ein wenig Ablenkung brauchte. Einen passenden Film hatte er aus der Videothek ausgeliehen: "Trauzeuge gesucht". Mir sagte der Film nichts, denn mit aktuellen Filmen kenne ich mich nur noch bedingt aus und Videotheken sehe ich mittlerweile nur noch selten von innen. Ich kaufe mir die Filme und Serien lieber. Aber ich schweife ab. Denn ich möchte an dieser Stelle ein wenig über besagten Film "Trauzeuge gesucht" plaudern, da er mich positiv überrascht hat.

Nur nach dem Namen zu urteilen hatte ich befürchtet, da kommt eine Komödie auf mich zu, wie ich sie unter anderen Namen schon hundertmal gesehen habe. Ich erwartete eine Komödie a la: Mann trifft Frau, Mann verliebt sich, Frau erst nicht, dann doch und irgendwie haben dann der Trauzeuge und die Frau ein Techtelmechtel, sodass ein neuer her muss. Oder so ähnlich.

Aber nichts dergleichen: Es geht um Peter, der frisch verlobt auf Wolke sieben schwebt. Aber seine Freude kann er niemanden so richtig mitteilen, denn er hat keinen richtigen Kumpel. Er hat einige lose Bekanntschaften, vor allem zu Frauen und Kollegen. Auch zu seinen Eltern und seinem Bruder hat er ein gutes Verhältnis. Aber so ein richtiger Freund, mit dem man Pferde stehlen kann? Fehlanzeige. Was anfangs kein großes Problem darstellt, bläst sich langsam auf. Denn die Freundinnen von Peters Verlobten finden es merkwürdig, dass er keinen Kumpel hat. So wächst langsam der Druck auf Peter, denn auch seine Familie stimmt in den allgemeinen Tenor mit ein. Zudem braucht Peter einen Trauzeugen... So begibt er sich also auf die Suche und nimmt dabei Tipps seines schwulen Bruders an. Bloß nicht zum Dinner treffen, lautet die Devise. Da Peter nicht auf seinen Bruder hört, erfährt er auch schnell, was es mit dem Ratschlag auf sich hat. So ein Dinner kann schnell falsch verstanden werden, sodass Peters Gegenüber zum Zungenkuss ansetzt.

Als Peter, der als Makler arbeitet, ein Haus verkaufen will, trifft er auf Sydney. Der ist so gar nicht am Gebäude interessiert, sondern auf die Häppchen fixiert. Nichtsdestotrotz kommen die beiden ins Gespräch. Man trifft sich, verbringt eine schöne Zeit und freundet sich an. Die gute Nachricht: Peter hat endlich einen Freund gefunden! Die Schlechte: Je mehr Zeit er mit Sydney verbringt, desto weniger hat er für seine Verlobte übrig. Irgendwann heißt es: Sydney oder sie.

Mehr will ich nicht verraten. Nur soviel: Ich habe mich sehr gut amüsiert, denn Regis
seur und Komödienspezialist John Hamburg hat eine etwas andere "romantische" Komödie geschaffen. Die Schauspieler Paul Rudd (Peter) sowie Jason Segel (Sydney) haben mir auch gut gefallen und fast in jeder Szene konnte ich mindestens schmunzeln. "Trauzeuge gesucht" ist also eine sehr gute Wahl von meinem Freund gewesen, die ihn auf andere Gedanken gebracht und mich amüsiert hat. Zudem habe ich mich erinnert, wie es damals war, als ich geheiratete. Ein rundum gelungener DVD-Abend mit einem guten Freund.

Freitag, 4. September 2009

Bald heißt es wieder: Wohnzimmer statt Garten

Mensch, es sind Ewigkeiten vergangen, seitdem ich einen Text für mein Blog geschrieben habe. Tja, ist wohl so, wenn Sommer ist und man mehr Zeit mit der Familie (und) im Garten verbringt. Wäre ja auch traurig, wenn es anders wäre. Aber die Tage werden schon wieder kürzer, wie ich bestürzt feststellen musste. War es nicht erst vorgestern so, dass es um 22Uhr noch einigermaßen hell war? Nein, natürlich nicht, aber es wird schon wieder so schnell dunkel... Verrückt irgendwie.
Aber ein bisschen habe ich meine geliebten Serien auch vermisst. Beim aktuellen Wetter und der frühen Dunkelheit kann ich mich abends auch wieder eher vor den Fernseher setzen. Auch nicht schlecht. Die Anderen können sich ja dazusetzen, schließlich sehe ich ja nur tolle Serien, wie man an meinen letzten Einträgen sehen kann. Od
er will mir jemand widersprechen?!

Natürlich habe ich in den letzten Wochen meine geliebten Serien nicht gänzlich ignoriert, schließlich hatte ich ja noch einiges hier liegen, was noch gesehen werden wollte. Das A-Team hatte ich ja mal erwähnt. Jetzt geht es wieder mit MacGyver weiter, denn der Mann mit der Vokuhila ist ab sofort mit seiner vierten Staffel im Handel und natürlich in meiner Sammlung. Immer wieder faszinierend zu sehen, wie Angus ohne Gewalt Probleme lösen kann. Natürlich darf Stehaufmännchen und Dauerbösewicht Murdoc auch in der vierten Staffel nicht fehlen - von seiner "Anwesenheit" habe ich mich schon überzeugt. Auch mit dabei die naive Penny Parker alias Teri Hatcher ("Desperate Housewives") und Cuba Gooding Jr., der wohl seine beste Rolle in "Hinter dem Horizont" spielte. Den Film könnte ich mir eigentlich auch mal wieder ansehen...

Eine weitere Entdeckung habe ich im Regal des Fachhändlers meines Vertrauens gemacht: Es gibt mittlerweile vier Staffeln von "Ein Käfig voller Helden" auf DVD! Das ist keine Serie, die ich durchgehend im Fernsehen verfolgt habe, aber remastered auf DVD reizen mich die Gestalten aus dem Lager Stalag 13 schon. Naja, vielleicht wünsche ich sie mir zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Schaun mer mal. Apropos Weihnachten: Hat schon jemand Lebkuchen gekauft? Stehen seit letzter Woche im Regal...

Dienstag, 23. Juni 2009

Serie: Jericho - Der Anschlag

Manche Fernsehsender haben einfach keine Geduld, wenn es um Serien geht. Da wird mehr auf die Quote geachtet als auf die Qualität. Aus der Sicht des Senders logisch, weil sie bei schlechten Quoten nur schwerlich ihre Werbeplätze verkaufen können. Aber für Zuschauer, die eine bestimmte Serie mögen, ist dies natürlich ärgerlich. Die Serie "Jericho - der Anschlag" ist so eine Serie, die "unter die Räder" gekommen ist, obwohl sie alles bietet, was eine Serie so braucht. Und ich bin einer von der verärgerten Zuschauern.

In der Serie kommt es zu einem nuklearen Anschlag in den USA. Die Anwohner der Kleinstadt Jericho wissen zu Anfang nicht genau, was passiert ist und ob sie die einzigen Überlebenden sind oder nicht. Sie kämpfen gegen die Ungewissheit, aber auch für- und gegeneinander. Hinzu kommen Auseinandersetzungen mit den Anwohnern einer anderen Stadt, denn nicht überall gibt es genug Vorräte für die Überlebenden. Hinzu kommt noch eine neue Regierung, bei der auch nicht klar ist, wie diese funktioniert und was ihre Ziele sind.

Auch in den USA war die Quote der von "Jericho - Der Anschlag" nicht sonderlich gut, sodass die Serie schon nach einer Staffel abgesetzt werden sollte. Doch die Fans liefen Sturm und konnten die Produktionsstudios dazu bringen, eine zweite, kürzere Season zu drehen. Diese ist jetzt auch in Deutschland auf DVD erschienen, was mich sehr freut, da die Folgen nicht mal im Nachtprogramm ausgestrahlt wurden. Die wenigen Längen, die die erste Staffel hatte, wurden aus der zweiten verbannt. Hier ist Spannung und Action angesagt, aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz.

Das Ende ist wegen der komplexen Geschichte, die sich entfaltet, natürlich nicht total abgeschlossen, aber die Serie findet ein würdiges Ende. Schließlich wussten die Macher schon, dass es wahrscheinlich keine Fortsetzung geben würde. So sind auf der zweiten DVD der Box auch zwei Versionen der letzten Folge zu finden: Eine als Abschluss der Serie, eine mit Cliffhanger zur erhofften dritten Staffel.

Somit kann man nur sagen: Vielen Dank an die Macher, und vielen Dank an die Fans, die eine zweite Staffel möglich gemacht haben. Gut, dass diese Serie nicht einfach zu Ende ging, ohne einen würdigen Abschluss zu haben (der natürlich viel zu früh kam). Aktuell sind noch Fortsetzungen als Film und/oder Comic im Gespräch. Ob das klappt?

Dienstag, 5. Mai 2009

Serie: Raumschiff Enterprise remastered

Es ist schon über 40 Jahre her, dass die U.S.S. Enterprise zum ersten Mal über die Fernsehschirme flog und Captain Kirk, Mr. Spock und Co. Abenteuer im Weltraum zu bestehen hatten. Doch der Mythos lebt noch immer – gerade aktuell kommt der elfte "Star Trek"-Film in die Kinos. Es handelt sich um ein so genanntes Re-Boot, da nach dem zehnten Streifen das Aus der Reihe drohte und sie jetzt sozusagen neu gestartet wird. Der neue Film wird von den Kritikern in höchsten Tönen gelobt und ein zwölfter Teil soll auch schon in Planung sein, sodass ein Ende von "Star Trek" zum Glück nicht absehbar ist.

"Star Trek XI – Die Zukunft hat begonnen" setzt vor der Ursprungsserie an, mit der der Siegeszug begann. Die Serie zeichnet sich durch ihre Andersartigkeit im Vergleich zu weiteren Science-Fiction-Reihen aus. Da wäre zum Beispiel die Besatzung, die aus Amerikanern (Cpt. Kirk, Doc McCoy), einem Asiaten (Hikaru Sulu) einer Afrikanerin (bzw. Afroamerikanerin, Uhura), einem Schotten (Scottie) sowie einem Russen (Pavel Chekow) besteht. Zu Zeiten des Kalten Kriegs und der Rassenproblematik in den USA war dies sehr ungewöhnlich. Natürlich gehörte a
uch Mr. Spock der Enterprise-Crew an, wodurch sich "Raumschiff Enterprise" auch von anderen Serien abhob, denn schließlich ist er ein Halb-Vulkanier, also ein Außerirdischer. In anderen Serien wurde meist gegen Außerirdische gekämpft, doch hier gab es viele Verbündete aus verschiedensten Lagern.

Ganz ohne Gegner kam "Raumschiff Enterprise" natürlich auch nicht aus: Romulaner waren genau so mit der Föderation verfeindet wie Klingonen. Begegnungen mit ihnen hatten meist den Einsatz von Phasern und Photonen-Torpedos zur Folge. A propos Technik: Natürlich war auch das Beamen eine Spezialität der Serie.

Nun gibt es die ersten Folgen der über 40 Jahre alten Serie als remasterte Version auf Blu-ray und DVD. Als Freund der Serie musste ich da zugreifen und habe es nicht bereut. Das restaurierte Bild ist echt ne Wucht und die neuen Effekte (hinzugefügter Sternenregen, neue Raumschiffe, die durchs Bild fliegen etc.) geben "Raumschiff Enterprise" eine neue visuelle Qualität. Die Episoden sind in der Reihenfolge vorzufinden, die sie auch bei der Ausstrahlung hatten. Damit unterscheiden sie sich etwas von der Ursprungsreihenfolge, was aber nur an Details festzumachen ist. In mir ist wieder der kleine Trekkie erwacht, der sich auch die bald folgenden remasterten Staffeln von "Raumschiff Enterprise" zulegen wird. Beam mich in den Elektrohandel, Scottie!

Donnerstag, 9. April 2009

Scrubs - Update

Vor einiger Zeit hatte ich ein paar Worte zu "Scrubs" geschrieben und dabei zum Ausdruck gebracht, dass ich die Absetzung der Serie schade finde. Tja, ich war falsch informiert. Es gibt schon längst eine achte Staffel und die Info gab es schon 2008… So ein Mist, ich hatte irgendwelche alten Meldungen im Kopf. Das Ende von "Scrubs" war wirklich mal Thema, aber die Serie ist von einem amerikanischen Sender zum anderen gewechselt.
Ich habe jetzt noch mal nach Meldungen zur 9. Staffel gesucht. Da ist wohl wirklich noch nicht klar, ob es sie geben wird oder nicht. Wenn es eine geben sollte, dann wären viele der lieb gewonnenen Charaktere nicht mehr oder nur mit Gastauftritten dabei.
Es gibt ein paar so genannte Webisoden (kurze Episoden im Web), bei denen neue Hauptdarsteller vorgestellt werden. Ist die erste Folge noch nicht ganz so toll, werden die folgenden besser. Aber ein Sacred Heart ohne oder nur selten mit J.D. und Dr. Cox...?!


http://www.youtube.com/watch?v=7euub8HKOcQ


Wenn ich schon wieder nicht up to date bin, bitte kommentieren. :-)

Mittwoch, 11. Februar 2009

Serie: Diagnose: Mord


Etliche Arzt- und Krankenhausserien haben es auf die Fernsehschirme geschafft. Viele sind an mir vorbei gegangen, konnten mich einfach nicht fesseln. Liegt aber oft auch daran, dass ich nicht der anvisierte Zuschauer bin. "Grey’s Anatomy", "Dr. Quinn" oder das "Alphateam" - eher etwas für meine Frau als für mich. Der Klassiker "Trapper John, M.D." konnte mich schon eher zum Einschalten bewegen, oder die in einem anderen Eintrag erwähnten Anfänger von "Scrubs".

Was ich auch immer gern gesehen habe, ist die Serie "Diagnose: Mord". Genau wie bei "Perry Mason" gibt es jetzt auch hier die ersten Folgen auf DVD. Meine Frau hält mich langsam für verrückt, dass ich andauernd neue DVD-Boxen anschleppe und dann auch noch vorm Rechner sitze und darüber schreibe, aber was macht man nicht alles aus Leidenschaft...! (Ich hoffe meine Frau bemerkt trotz der Filme und Serien meine Leidenschaft für sie.) Aber zurück zu "Diagnose: Mord". Bis ich mir die DVDs anschaue, werden noch ein paar Tage ins Land streichen, da Perry Vorrang hat, aber ich erinnere mich noch an die Ausstrahlungen auf ProSieben und später auf Kabel 1. Dick van Dyke alias Dr. Mark Sloan kümmerte sich einerseits glänzend um seine Patienten, andererseits steckte er seine Spürnase in Kriminalfälle und legte auch immer den passenden Humor an den Tag. Sein Sohn Steve, der auch im wahren Leben sein Sprössling ist, war wiederum Polizist und nicht immer begeistert, dass sein Vater sich tatkräftig eingemischt hat. Es gab Reibereien, aber letztlich wurden alle Fälle gelöst. Dr. Sloan konnte dabei auf die Unterstützung seiner Kollegen bauen, zum Beispiel aus der Pathologie. Sehr praktisch.


"Diagnose: Mord" hat mir früher viel Spaß gemacht und auch wenn meine Frau bezogen auf meine Serienleidenschaft gern den Kopf schüttelt – sie mag Dr. Sloan auch. Somit hoffe ich auf nette Familienabende – mit meiner und der von Dick van Dyke (es spielen auch seine Tochter und einige Enkel mit).

Freitag, 6. Februar 2009

Serie: Perry Mason


Wusstet ihr, dass die Fernsehserie "Perry Mason" schon über 50 Jahre alt ist? Gut, das kann man sich denken, wenn man die ersten Folgen (und das Bild links) in schwarz/weiß sieht. Aber die Geschichte des fiktiven Anwalts selbst reicht noch weiter zurück. Denn Autor Erle Stanley Gardner erweckte Mason schon 1933 in einer Novelle zum Leben. Darauf folgten sechs Kinofilme sowie eine Radio-Soap. Letztere gab es im Radiosender CBS zu hören und war eher eine Seifenoper denn eine Krimiserie. Zwischen 1944 und 1955 lief die Soap, bis dann die Idee für eine TV-Serie aufkam und die Radio-Sendung umbenannt wurde, damit es zu keiner Konkurrenzsituation kommen konnte. 1957 erblickte dann der Perry Mason das Licht der Welt, so wie wir ihn kennen. Taff, smart und charmant kam Raymond Burr daher, der den Serienanwalt verkörperte. Assistiert haben ihn Della Street (Barbara Hale) sowie der Detektiv Paul Drake (William Hopper). Das Trio war bis 1966 erfolgreich, löste seine Fälle in 271 Folgen.

1973 wurde die Serie wiederbelebt, allerdings ohne den erhofften Erfolg. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass nicht mehr Raymond Burr den beliebten Anwalt spielte, sondern Monte Markham. Nach nur einer Staffel war schon wieder Schluss. Raymond Burr, auch in der Serie "Der Chef" sehr erfolgreich, kam 1985 als Perry Mason zurück. Diesmal stand er in Spielfilmlänge für das Gute ein, verteidigte die unschuldig Angeklagten vor Gericht. Barbara Hale war wieder als Della Street an seiner Seite. 30 Filme wurden bis 1993 gedreht. Im Herbst verstarb Raymond Burr.

Die aktuelle Veröffentlichung der ersten Folgen auf DVD hat mich dazu bewogen, im Netz zu recherchieren und diesen Text zu verfassen. Denn Perry Mason hat es aus meiner Sicht eine Würdigung verdient.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Serie: MacGyver


MacGyver. Wenn ich an den Typen mit dem bösesten Vokuhila der Fernsehgeschichte denke (Flausen wie „Manta, Manta“ ausgeschlossen), huscht mir direkt ein Grinsen über die Lippen. Nicht weil ich mir ausmale, wie hoch die Geldstrafe für ein solches Mode-Fauxpas zu heutiger Zeit wäre (nagut, zugegeben vielleicht auch das), sondern weil die ersten Assoziationen, die mir durch den Kopf schießen, Kugelschreiber und Büroklammern sind… und wenn das nicht absurd klingt, scheine ich mittlerweile wirklich alt zu sein.

Der Mann bringt es fertig, mit diesen paar Utensilien aus dem Alltag funktionierende Bomben, Schleudersitze und Heißluftballons zu bauen. Meine Frau sagt, genau deswegen wäre die Serie unertragbar unglaubwürdig und kindisch. Aber woher meint sie das so genau zu wissen? Wie viel Zeit haben meine Kumpels und ich früher für MacGyver vor der Mattscheibe verbracht und ihm dabei mit offenem Mund und kritischem Blick auf die Finger gesehen? Ich kann es nicht genau sagen, aber wahrscheinlich war es nah an „unendlich viel“, weshalb wir ganz genau wissen: MACGYVER KANN DAS WIRKLICH!

Aber wie lange habe ich MacGyver nicht mehr im Fernsehen gesehen? Läuft das überhaupt noch irgendwie, irgendwo? Wenn dann wahrscheinlich auf irgendeinem exotischem Sender oder zu unmenschlichen Zeit, wie nachts, genau zwischen meinen Träumen von Zucker und Anis oder mittags genau zwischen Vera am Mittag und Barbara Walfisch… ’tschuldigung - Salesch. Jedenfalls sprang mir MacGyver auf Amazon entgegen, als ich gerade die DVD-Komplettbox vom A-Team bestellt habe. Dass es den auch auf DVD gibt, war mir gar nicht bewusst. Fakt ist, dass ich da beim besten Willen nicht drum herum komme. Wahrscheinlich hätte ich mir Staffel 1 und 2 sogar gekauft, hätten sie jeweils 60€ gekostet. In diesem Fall Glück für mich: Das haben sie nicht! Wie nicht anders zu erwarten war, habe ich beide Staffeln schon durchgesehen und will die dritte – jetzt! Die gute Nachricht: Die Box wird am 5. März veröffentlicht. Die schlechte Nachricht: Das ist NICHT jetzt, verdammt!

In diesem Sinne verschönere ich mir die Wartezeit bis dahin mit dem Schreiben dieses Beitrags und der A-Team Box, die mit der Laufzeit von über 4000 Minuten zum Überbrücken bis März wohl mehr als geeignet ist.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Serie: Scrubs - die Anfänger

Wäre Polly aus "An ihrer Seite" ins Krankenhaus Sacred Heart eingewiesen worden, es wäre Zeit gewesen für eine der ernsten Folgen von "Scrubs - die Anfänger". Die Serie hat es wie selten eine Comedy-Serie geschafft, zwischen Witz und Ernst zu wechseln, sodass sie mich von Anfang an angesprochen hat. Auf sieben Staffeln hat es die Serie gebracht - dann wurde sie abgesetzt. Schade, denn Stoff für weitere Geschichten wären aus meiner Sicht noch vorhanden gewesen. Die Beziehung zwischen J.D. (der junge Arzt, der seine blühende Fantasie in kurzen Tagträumen auslebt) und Elliot alias Doktor Barbie wurde nicht zuende erzählt. Auch das junge Familienleben von Turk und Carla hatte noch Potenzial. Aber was soll's. Ich danke für viele nette Stunden mit dem chaotischen Haufen aus dem Sacred Heart.

Film: An ihrer Seite

Filme brauchen für mich immer eine gewisse Spannung. Es gibt Dramen, in denen passiert kaum etwas, da kommt einfach keine Spannung auf. Das sind dann Filme, die nicht für mich gemacht sind. Aber auch hier gibt es Ausnahmen - "An ihrer Seite" ist so eine. Grant (Gordon Pinsent) und Fiona Andersson (Julie Christie) sind rund 45 Jahre verheiratet, haben Höhen und Tiefen erlebt. Als Fiona wegen Erinnerungsverlusten und anderer Störungen ihre Ärztin aufsucht, stellt diese eine niederschmetternde Diagnose: Alzheimer. Nach einigen wenig erfolgreichen Versuchen des Ehepaars, die Krankheit in den Griff zu bekommen, weist sich Fiona selbst in ein Pflegeheim ein. Zu den Regeln des Pflegeheimes gehört, so muss Grant schweren Herzens erfahren, dass die Neuen im ersten Monat keinen Besuch empfangen dürfen. Das soll ihre Eingewöhnung vorantreiben. Als Grant endlich zu ihr darf erkennt Fiona ihn nicht mehr wieder und hat sich obendrein in einen anderen Patienten verliebt... Bitterer, trauriger, aber ebenso guter Film von Sarah Polley, die "An ihrer Seite" mit einem Budget von etwa 2,2 Millionen Euro realisiert hat.